- In Israel ist offiziell Anklage gegen Regierungschef Netanjahu erhoben worden.
- Der Schritt ist möglich geworden, weil Netanjahu zuvor überraschend seinen Antrag auf Immunität vor Strafverfolgung zurückgezogen hatte.
- Dem israelischen Ministerpräsidenten werden Korruption, Betrug, Untreue und Bestechlichkeit vorgeworfen. Er stellt sich am 2. März bei den Parlamentswahlen zur Wiederwahl.
- US-Präsident Trump will an diesem Dienstag in Washington gemeinsam mit Netanjahu einen neuen, schon jetzt umstrittenen Friedensplan für Nahost vorstellen.
Der israelische Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit hat nun offiziell Anklage gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bei einem Jerusalemer Gericht eingereicht. Netanjahu ist wegen Korruption, Bestechlichkeit und Untreue angeklagt. Zuvor hatte überraschend Netanjahu seinen Antrag auf Immunität vor Strafverfolgung zurückgezogen und damit den Weg für den Beginn des Gerichtsverfahrens frei gemacht. Mandelblit hatte die Anklagen bereits Mitte November verkündet.
Netanjahu warf auf seiner Facebook-Seite seinen politischen Gegnern ein „schmutziges Spiel“ vor und betonte, er werde alle Korruptionsvorwürfe widerlegen. Es wird damit gerechnet, dass der Prozess erst nach den Parlamentswahlen am 2. März startet. Netanjahu strebt trotz der Anklagen eine Wiederwahl als Ministerpräsident nach insgesamt 13 Jahren Amtszeit an.
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