
Die von Forschern der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois entwickelten Drohnen sehen aus der Ferne wie Metallstaub aus. Aber aus der Nähe sind sie eigentlich winzige, dreiblättrige Blumen, die mit Platinen bestückt sind. Sie sind die kleinsten Flugmaschinen, die jemals von Menschenhand geschaffen wurden und haben die Besonderheit, dass sie keinen Motor haben.
Diese Forscher wurden von verschiedenen Samen von Bäumen inspiriert, die sehr lange Strecken zurücklegen können. Samen fliegen: Erinnern Sie sich an die Löwenzahnblüten, auf die Sie geblasen haben, als Sie klein waren, oder an den Ahornsamen, der den Hubschrauber herstellt. Dabei ließ sich das amerikanische Team vor allem von der leistungsstarken Aerodynamik eines Blumensamens in Form eines dreizackigen Sterns inspirieren: der Tristellateia. Deshalb kann sich ihre Mikrodrohne ohne Motor mit dem Wind durch die Luft bewegen. Die Grenze ist, dass Sie es nicht kontrollieren können.
Da dieser fliegende Samen chemische Sensoren sowie einen Speicher zum Speichern von Informationen und eine Antenne zur Übertragung von Daten an einen Computer tragen kann, stellen sich die Forscher vor, dass diese fliegenden Chips in Gruppen von der Spitze des Baumes freigesetzt werden könnten. ‚ ein Gebäude oder ein Flugzeug, um bestimmte chemische Verschmutzungen oder die Zusammensetzung der Luft an bestimmten Orten zu überwachen. Wichtiger Hinweis: Diese elektronischen Komponenten sind biologisch abbaubar, sie zersetzen sich beim Kontakt mit Wasser am Boden. Ohne den Fortschritt der Biomimikry und Bioelektronik, Technologien, die direkt aus den Mechanismen der Natur entstehen, wäre nichts möglich gewesen.
Von Schlangen oder Insekten inspirierte Drohnen
Es gibt andere Arten von Robotern oder von der Natur inspirierten Geräten. Wir nennen zum Beispiel Schlangenroboter, die mit Kameras oder Klemmen ausgestattet sind und die nach einem Gebäudeeinsturz in Trümmern suchen oder Unterwasserinstallationen reparieren können. Es gibt Insektenroboter, winzig, aber mächtig, weil sie von der Anatomie der Ameisen inspiriert sind, die viel schwerere Gegenstände bewegen können als sie. In Venedig wurden 120 synchronisierte Fischroboter eingesetzt, um die Verschmutzung der Kanäle zu analysieren.
Im Gesundheitsbereich könnten Nanoroboter in Raupenform, aber 1000-mal kleiner als ein Haar, in Zukunft unsere durch Cholesterin verstopften Arterien reinigen können. Schweizer, israelische und amerikanische Forscher arbeiten daran.
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