Das US-Militär investiert Geld in die neurowissenschaftliche Forschung, um die Bedeutung verschiedener Gehirnsignale zu entschlüsseln. Das ultimative Ziel: Aufbau eines Systems, mit dem Soldaten nur mit ihren Gedanken kommunizieren können.

Laut der spezialisierten Website C4ISRNET handelt es sich um eine mutige Initiative, die „die seltsamen Möglichkeiten hervorhebt, mit denen die Medizintechnik die Natur des Krieges und die Soldaten selbst verändern kann“.
Das Army Research Office (ARO) hat sich verpflichtet, in den nächsten fünf Jahren 6,25 Millionen US-Dollar für das Projekt auszugeben, um die ersten Schritte in Richtung einer Zukunft zu unternehmen, in der telepathische Cyborg-Truppen auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden können.
Inzwischen haben die Neurowissenschaftler der ARO gelernt, die neuronalen Signale zu dekodieren und zu analysieren, die das Verhalten des restlichen Gehirnausgangs steuern. Zu diesem Zweck führten sie ein Experiment durch, bei dem sie die Gehirnsignale eines Affen überwachten und erkannten, der immer wieder einen Ball schlug.
Und obwohl dies keine richtige Gedankenlesung ist, stellt es einen wichtigen Fortschritt dar, um wirklich zu verstehen, was die verschiedenen Gehirnsignale bedeuten.
„Wir messen hier nicht nur Signale, wir interpretieren sie“, sagte ARO-Programmmanager Hamid Krim gegenüber C4ISRNET. „Jetzt ist es an der Zeit, andere Kategorien von Gehirnsignalen zu dekodieren, damit ein Computer endlich die Gedanken eines Soldaten interpretieren kann und sich wirklich im Vollduplex-Kommunikationsmodus mit dem menschlichen Gehirn befindet.“
Letzteres ist laut Wissenschaftler wahrscheinlich noch Jahrzehnte entfernt.
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